Vortrag

Gotha Manuscript Talks

Verborgene Literaturgeschichte: Ismailitische Sammelhandschriften aus Syrien
Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe Gotha Manuscript Talks.
Wann:
Mittwoch, 03.11.2021
18.15 Uhr - 19.45 Uhr
Einlass: 18.00 Uhr
Preis:
frei
Veranstalter:

Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt
Telefon: 0361-7375530

Wo:
Online-Veranstaltung
Schlossplatz 1, Schloss Friedenstein
99867 Gotha
Link:
www.uni-erfurt.de

Soziale und politische Faktoren, wie Mission, Auswanderung, Verfolgung und Diaspora, trugen wesentlich zur weiträumigen Verbreitung und zur Diversifizierung von Lehre und Literatur der heterodoxen Gemeinschaft der Ismailiten bei. Anhand einer Gruppe von Sammelhandschriften (maǧmū'āt) befasst sich der Vortrag mit der Literaturgeschichte der Ismailiten in Syrien, deren Überlieferung weitgehend verborgen, nicht erfasst oder zerstört worden ist. Multiple text und composite manuscripts erweisen sich hierbei als wahre Fundgruben, die Einblick in die Zirkulation und Rezeption von Texten sowie in die Bedingungen und Formen ihrer Tradierung und Bewahrung bieten können.

Verena Klemm ist Professorin für Arabistik und Islamwissenschaft am Orientalischen Institut der Universität Leipzig mit Schwerpunkt Kultur und Geschichte. Sie initiierte mehrere DFG-Projekte zur Erfassung und Erforschung der Sammlung der arabischen, persischen und osmanischen Manuskripte der Universität Leipzig, wie das Projekt zur Damaszener Privatbibliothek Rifāʿīya (Refaiya). Seit 2018 ist sie Leiterin des Langzeitprojekts „Bibliotheca Arabica. Neue Geschichte der arabischen Literatur“ an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften. Ihre Veröffentlichungen behandeln Geschichte und Literatur der Fatimidenzeit, islamische Handschriften im kulturgeschichtlichen Kontext sowie die moderne arabische Literatur und Literaturdebatte.

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