Konzerte

Trost und Erlösung

Sinfoniekonzert A5
Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe Konzerte der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach.
Wann:
Donnerstag, 25.01.2024
19.30 Uhr
Einlass: 18.30 Uhr
Preis:
13,00 €
Ermäßigt: 10,40 €
Ermäßigung 2 ab 6,50 € Kinder und Schüler bis 18 Jahre 5 €
Ticketverkauf:

Ticket-Shop der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach
Hauptmarkt 33, 99867 Gotha
Telefon: 03621 751 776
E-Mail: info@thpil.de

Veranstalter:

Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach
Telefon: 03621 751776

Wo:
Kulturhaus Gotha
Ekhofplatz 3
99867 Gotha
Link:
www.thpil.de

„Vergessenheit war ihr bestimmt, meiner Oper! Musik bist du, die ich nach meiner ersten Liebe schrieb!“ – dies bekennt der Komponist Živný zu Beginn des zweiten Aktes der rund 80-minütigen Oper „Osud“ [Schicksal] von Leoš Janáček. Über das Werk selbst ist damit schon sehr viel gesagt, denn es handelt sich um eine Mischung aus Künstlertragödie und unglücklicher Liebesgeschichte – Janáček selbst hat viel an persönlicher Erfahrung in das Werk einfließen lassen, das dadurch einige biografische Überschneidungen aufweist. Bedauerlicherweise war es ihm nicht vergönnt, „Osud“ auf einer Bühne erleben – die Uraufführung fand 1958 statt, also 30 Jahre nach Janáčeks Tod. Der Klangdramaturgie der Orchestersuite wohnt ein subtiler Seelenschmerz inne, der auch in Gustav Mahlers „Kindertotenliedern“ zu ergründen ist. Mit der Vertonung der Gedichte von Friedrich Rückert griff Mahler ein Tabu-Thema auf, für das er viel Kritik einstecken musste. Auch seine Frau Alma reagierte empört auf diese kontemplative, äußerst zärtliche Komposition und bezeichnete sie als Lästerung – ihre düstere Vorahnung sollte sich bald bewahrheiten: Die Tochter der Mahlers, Maria Anna, erkrankte an Diphterie – und starb. Im Zuge von Tod und Trauer gelten die „Kindertotenlieder“ bis heute als Trost spendendes Opus magnum, welches die Seelenqualen der Hinterbliebenen zu lindern vermag. So wie der Tod seiner Tochter einen tiefen Einschnitt in Mahlers Biografie darstellte, bedeutete auch das Ableben Richard Wagners einen Wendepunkt in Anton Bruckners kompositorischem Schaffen. Mit seiner Sinfonie Nr. 7 E-Dur, die in Harmonik und Klangsprache starke Affinitäten zur Musik des hochverehrten Bayreuther Meisters aufweist, gelang dem gezielt kujonierten Komponisten endlich der langersehnte Durchbruch. Bruckner lebte seinen katholischen Glauben in einer außerordentlichen Konsequenz und hatte den Moralkodex der Kirche verinnerlicht. Er schöpfte Kraft und Trost in vielen Lebenslagen nicht nur durch die Musik Richard Wagners, die er so vergötterte, sondern auch aus seinem rigorosen Glauben. In seiner Siebten vereinte Bruckner beide dogmatischen Welten, die für ihn sowohl weltliche als auch transzendente Erlösung bedeuteten.

Weitere Veranstaltungen der Reihe

Wann:
Samstag, 14.12.2024
19.00 Uhr
Einlass: 18:00 Uhr
Wo:
Kulturhaus Gotha
Ekhofplatz 3
99867 Gotha
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Wann:
Donnerstag, 03.04.2025
19.30 Uhr
Einlass: 18:45 Uhr
Wo:
Kulturhaus Gotha
Ekhofplatz 3
99867 Gotha
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Wann:
Donnerstag, 13.03.2025
19.30 Uhr
Einlass: 18:45 Uhr
Wo:
Stadthalle Gotha
Schützenplatz 1
99867 Gotha
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