Lysander (oder doch eher Lysandra) und Demetrius lieben Hermia. Hermia liebt Lysander eigentlich Lysandra, eine Frau, doch Hermia soll auf Befehl ihres Vaters Demetrius heiraten. Sie flieht mit ihrer Geliebten Lysandra in den Wald. Helena, die Demetrius liebt, erzählt diesem von der Flucht. Demetrius verfolgt die Liebenden, Helena verfolgt verliebt Demetrius. Im selben Wald, in dem die vier umherirren, proben auch ein paar HandwerkerInnen ein Theaterstück für die Hochzeit ihres Königs Theseus mit Hippolyta. Elfenkönig Oberon zürnt hingegen seiner Gattin Titania, weil sie ihm einen Knaben, den sie als Sohn aufgenommen hat, vorzieht. Oberon befiehlt Puck, Titania als Rache im Schlaf einen Zaubersaft in die Augen zu träufeln, der sie in Leidenschaft zum ersten Wesen entbrennen lässt, das sie beim Erwachen erblickt. Und das ist just der prahlerische Handwerker Zettel, dem Puck einen Eselskopf angehext hat, und den sie jetzt für einen Liebesgott hält. Gleichzeitig soll Puck mit der gleichen Magie dafür sorgen, dass Demetrius nicht mehr Hermia, sondern Helena liebt. Doch der verwechselt Lysander (Lysandra) mit Demetrius. Ein Gefühls- und Liebeschaos mit fatalen Folgen nimmt seinen Lauf.

Shakespeares Sommernachtstraum ist mehr als ein Ausflug in eine traumhafte Phantasiewelt. Dunkel zeigt sich im Wald die Kraft der Natur, in der sich unterdrückte Energien, Instinkte und Sehnsüchte entladen, die bereits junge Menschen erfassen können. Das Stück wurde von Jugendlichen für Jugendliche zeitgemäß aufgearbeitet und doch sehr klassisch inszeniert, so dass es fast zeitlos wirkt.

Es spielen Jugendliche aus der Theaterwerkstatt#2 unter der Leitung von Daniela Rockstuhl

Aufführungsrechte: Verlag der Autoren GmbH & Co. KG Frankfurt am Main