Vortrag

„Angewandte Kunst“. Nachkriegszeit in Deutschland und Hannah Arendts Dingbegriff

Prof. Dr. Anke te Heesen (Berlin)
Wann:
Donnerstag, 23.10.2025
17.15 Uhr - 19.00 Uhr
Einlass: 17.00 Uhr
Preis:
frei
Veranstalter:

Forschungszentrum Gotha
Telefon: 0361 737 1712

Wo:
Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt
Schloßberg 2
99867 Gotha
Link:
www.uni-erfurt.de

Der Vortrag wird sich der „angewandten Kunst“ widmen, also den alltäglichen, den Menschen umgebenden Dingen und ihrer Gestaltung. Dass es dabei nicht allein um „schöne Dinge“ geht, sondern vielmehr um ein grundlegendes Eingebettetsein in die Welt, macht die politische Theorie Hannah Arendts deutlich. Ihre „Gebrauchsdinge“ werden in Bezug zu den Gestaltungsbestrebungen der noch jungen Bundesrepublik Deutschland und insbesondere der Tätigkeit Theodor Heuss‘ gesetzt, um eine „Mündigkeit in situ“ herauszuarbeiten. Wofür kann der Blick auf die angewandte Kunst sensibilisieren und welches Anwendungsverständnis wird hier deutlich?

Referentin: Anke te Heesen ist seit 2011 Professorin für Wissenschaftsgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin und seit 2024 Co-Sprecherin des Center for Advanced Studies Applied Humanities. Genealogy and Politics. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Mediengeschichte des Wissens, Sammlungs- und Museumsgeschichte, Geschichte der Humanwissenschaften. Zuletzt erschien von ihr Frauen vor Muster. Geschichte eines Bildmotivs (Wagenbach 2025).

Der Gastvortrag ist Teil des Winterprogramms 2025/26 am Forschungszentrum Gotha (FZG). Das FZG ist eine zentrale Einrichtung der Universität Erfurt und widmet sich der Erforschung der Kultur- und Wissensgeschichte der Frühen Neuzeit.