Konzerte
Philharmonische Barocknacht
- Wann:
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Samstag, 29.08.202021.00 Uhr
- Preis:
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20,00 €
- Ticketverkauf:
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Thüringer Ticketshop
Gottstedter Landstraße 6, 99092 Erfurt
Telefon: 0361 2275773 - Veranstalter:
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Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach
Telefon: 03621 / 751776 - Wo:
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Schloss Friedenstein - Schlosshof
Schlossplatz 1
99867 Gotha - Link:
- www.thphil.de
Ende August findet auf Schloss Friedenstein traditionell das Barockfest statt. Wie so viele Veranstaltung fällt auch das Barockfest in diesem Jahr der Corona-Pandemie zum Opfer. Mit einer Barocknacht am 29. August 2020 um 21 Uhr im Schlosshof bietet die Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach dafür einen klingenden und prunkvollen Ersatz.
Der 300. Geburtstag des großartigen Schauspielers, Theaterreformers und -direktors Conrad Ekhof ist Anlass genug, das barocke Erbe Gothas gebührend zu würdigen.
Unter dem Titel „Heldenmusik“ schuf Georg Philipp Telemann zwölf Stücke, die für ihre Zeit ganz ungewöhnlich Gefühlszustände oder Charaktereigenschaften vertonen, von denen im Konzert „La Majesté“ (Die Erhabenheit), „La Grâce“ (Die Anmut), „La Vaillance“ (Die Tapferkeit) und „La Tranquillite“ (Die Ruhe) erklingen.
Eine ausgedehnte Sinfonia eröffnet Johann Sebastian Bachs Kantate „Am Abend aber desselbigen Sabbats“ BWV 42. Das reizvolle Wechselspiel zwischen Streichern und den konzertierenden Instrumenten Oboen und Fagott sowie ein überraschend lyrischer Mittelteil lassen erahnen, dass Bach hier auf einen Satz aus einem früheren Instrumentalkonzert zurückgriff.
Von ähnlicher Anmut und zugleich majestätischer Würde zeugt die Musik aus Henry Purcells Oper „The Indian Queen“, in der sich die Herrscherfamilien in Peru und Mexiko kurz vor der spanischen Eroberung gegenseitig befinden.
Eine äußerst fruchtbare Zeit verbrachte Georg Anton Benda als Hofkapellmeister in Gotha. Seine Sinfonia Nr. 5 zeugt von Heiterkeit und Spielfreude und schließt überraschenderweise mit einem Menuett.
Als Kontrast zu den vorangehenden Werken spielt die Thüringen Philharmonie zum Abschluss die „Suite im alten Stil“ des russisch-deutschen Komponisten Alfred Schnittke, der sich in seinem Schaffen regelmäßig mit Kompositionstechniken früherer Epochen fruchtbar auseinandersetzte.