In dem Stück „MOMO“ nach dem gleichnamigen Buch von Michael Ende begeben wir uns in die Welt der Zeit. Was ist Zeit? Warum vergeht die Zeit mal schnell, mal langsam? Warum hat niemand mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge? Was steckt dahinter? Und wie können wir unsere scheinbar verlorengehende Zeit zurückgewinnen und den Augenblick wieder genießen? All diesen Fragen begegnen wir im Laufe des Stückes.

In der modernen Welt rauben uns die Zeitdiebe durch eine erhöhte Schnelllebigkeit die Zeit. Sie stehlen die eingesparte Zeit der Menschen in Sekunden, Minuten und Stunden und frieren sie ein, um sie langsam aufzubrauchen. Doch das Mädchen Momo rettet die lebendige, erfüllte Lebenszeit vor den Zeitdieben, die die Zeit dann noch nur messen und konsumieren können. Mit Ruhe, Zuhören und der Hilfe der Zeit selbst nimmt Momo den Kampf mit den Zeitdieben auf, um ihren Freunden die Zeit der Muße, der Freude und der Geschichten zurückzubringen. Eine Geschichte, die nicht aktueller sein könnte.

"In diesem Märchen-Roman werden junge Menschen und Kinder, die heute wie Momos Freunde unter dem Gehetztsein der Zeit leiden, in phantastischer Form ermutigt. Doch sie werden auch motiviert, aus dieser Ermutigung heraus, das in der Dichtung Erfahrene in die Wirklichkeit umzudenken." (Deutscher Jugendbuchpreis 1974, aus der Begründung der Jury)

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